Der Mars-Rover ist voll mit modernster Technologie und sein Aufbau hat mehrere Millionen Euro gekostet. Er soll auf dem fernen Planeten Leben entdecken können. Eine Forschungsgruppe behauptet nun jedoch, dass er gar nicht fähig sei, seine Aufgabe zu erfüllen.
Einfache Tests bestätigen: Die Geräte zeigen teilweise schlechte Ergebnisse
Die Geräte, die in und auf dem Mars-Rover installiert sind, sind besonders empfindlich. Die Arbeitsgruppe um Alberto G. Fairén veröffentlichte am 21. Februar dazu eine Untersuchung im Fachmagazin Nature. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die verbaute Hardware nicht in der Lage sei, Leben oder organische Verbindungen zweifellos zu entdecken.
Das Team untersuchte die Messungen des Mars-Rovers mit irdischen Ablagerungen, die dem Marsgestein sehr ähneln. Gleichzeitig ließen sie die Gerätschaften auch Gestein aus der Atacama-Wüste untersuchen. Die Partikel zeigten mit klassischen Instrumenten sehr viele Nachweise von Leben:
„Wir zeigen, dass Red Stone-Proben eine wichtige Anzahl von Mikroorganismen mit einer ungewöhnlich hohen Rate an phylogenetischer Unbestimmtheit zeigen, was wir als „dunkles Mikrobiom“ bezeichnen, und eine Mischung aus Biosignaturen von erhaltenen und alten Mikroorganismen, die mit modernsten Laborgeräten kaum nachgewiesen werden können.“
Als die Instrumente des Mars-Roboters diese testen sollten, zeigten sie nur minimale Messwerte.
„…obwohl die Mineralogie des Roten Steins mit den von bodengestützten Instrumenten auf dem roten Planeten nachgewiesenen übereinstimmt, ähnlich niedrige Mengen an organischen Stoffen je nach Instrument und Technik in Marsgestein schwer, wenn nicht unmöglich zu erkennen sind.“
Untersuchungen auf der Erde scheinen bessere Ergebnisse zu liefern
Die Forschungsgruppe untersuchte die Geräte, die sich auf den Rovern Curiosity und ExoMars befinden. Das SAM Instrument konnte zwar organisches Material erkennen, die Untersuchungen auf der Erde zeigten jedoch zehnmal bessere Ergebnisse.
Auch das MOMA Instrument versagte laut den Wissenschaftlern ganz. Sie gehen davon aus, dass künftige Proben zurück zur Erde geführt werden müssen, um hier untersucht werden zu können.
„Unsere Ergebnisse betonen die Bedeutung der Rückgabe von Proben an die Erde, um schlüssig zu besprechen, ob Leben jemals auf dem Mars existiert hat“.
Nur so könnte man tiefgehende Informationen für mögliches Leben auf einem fremden Planeten erhalten.
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