Angesichts der stets wachsenden, von Menschen verursachten Treibhausgas – Emissionen, wenden wir uns neuen Lösungen zu, um den Kohlenstoffdioxidausstoß einzudämmen.
Während der ersten und zweiten Industriellen Revolution waren die fossilen Brennstoffe das Rückgrat unserer industriellen Aktivitäten und modernen Transportmöglichkeiten. Dies führte zu einem alarmierend schnellen Anstieg der menschlichen CO2-Bilanz – erst recht seitdem der Rest der Welt den westlichen Lebensstil angenommen hat. Heutzutage werden jedes Jahr 40 Billionen Tonnen Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre abgegeben.
CO2 ist ein Treibhausgas, das die Erdtemperatur erhöht, je mehr sich davon in der Luft befindet. Da die Auswirkungen der globalen Erwärmung immer offensichtlicher werden, geht die wissenschaftliche Gemeinschaft davon aus, dass wir den anvisierten Temperaturanstieg von weniger als 2°C wohl nicht einhalten können werden, der im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter festgelegt wurde. Dieses Versagen könnte gewaltige Auswirkungen auf die jahreszeitlichen Muster haben und tausende, wenn nicht sogar millionen von Klimaflüchtlingen nach sich ziehen.
Viele Studien legen nahe, dass wir nicht in der Lage sein werden, den CO2-Austoß rechtzeitig zu reduzieren. Daher wird derzeit an unzähligen Alternativen geforscht in der Hoffnung, unsere Kohlenstoffbilanz so weit wie möglich einzudämmen. Eine Lösung, nämlich das CO2 im Untergrund festzusetzen, wird dabei sehr ernst genommen. Eine aktuelle Studie eines Forschungsteams unter der Leitung von BénédicteMénez vom Pariser Institut für planetare Physik, fand heraus, dass Basalt (ein Vulkangestein) sich hervorragend eignet um das Gas zu absorbieren.
Das Treibhausgas würde somit über mehrere tausend Jahre im Gestein eingeschlossen bleiben. Um diese Reaktion hervorzurufen muss es mit Wasser vermengt werden. Die daraus resultierende Flüssigkeit besitzt einen PH-Wert von 3,2, was auf die darin enthaltene Kohlensäure zurückzuführen ist. In einer Tiefe zwischen 400 und 800 Metern würde die Säure dazu führen, dass sich die Kalziumionen und das Magnesium des Basaltgesteins auflösen, bevor es damit verschmilzt. Studien zeigen, dass der Großteil des CO2 innerhalb von zwei Jahren absorbiert werden könnte.
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